Miniaturcomputer für Ubiquitous Computing sind Rechnersysteme, die eingebettet in Gegenstände oder Umgebungen, Aufgabenstellungen autonom und situationsabhängig analysieren und lösen können. In Ubiquitous Computing spielen solche Computer eine immer wichtigere Rolle, da sie die Voraussetzung für kontextsensitive Anwendungen bieten. Kontextsensitive Anwendungen versuchen durch Analyse der Situation der umgebenden physikalischen Welt mittels Sensorik den sogenannten Kontext der Umgebung zu eruieren. Dieser Kontext wird als komplementäre oder singuläre Eingabe für eine Anwendung verwendet und ermöglicht so unter anderem die Gestaltung impliziter Mensch-Maschine Schnittstellen. Die Erkennung der Kontexte wird oft kollaborativ in spontaner Zusammenarbeit zwischen lokal vorhandenen Computersystemen bestimmt.

Der Vortrag stellt Beispiele für eingebetteten, kontextsensitive Miniaturcomputer vor und präsentiert anhand dieser aktuelle Forschungsarbeiten. Diese umfassen kontextsensitiven Netzwerken und Systeme, kontextoptimierte Übertragung, kollaborative Übermittlung von Kontext- und Sensordaten und implizite Mensch-Maschine-Interaktion. Im Zentrum obiger Arbeiten stehen Verfahren zur statistischen Datenübermittlung, kontextsensitive Adaption von Netzwerken sowie innovative Konzepte kontextsensitiver Anwendungen.