Beginn | 12.07.2011, 15:00 Uhr |
Ort | TU Braunschweig, Informatikzentrum, Mühlenpfordtstraße 23, 2.OG, Seminarraum 251 |
Eingeladen durch | Prof. Dr.-Ing. Lars Wolf |
Eine der großen Herausforderungen der heutigen Softwareentwicklung ist die Beherrschung der Komplexität von Softwaresystemen. Die Verwendung eines modellgetriebenen Ansatzes ist vielversprechend, da Modelle ein gutes Mittel zur Abstraktion sind und eine bessere Beherrschung der Komplexität unterstützen. Auf der Basis von domänenspezifischen Modellierungssprachen werden Applikationen auf einer hohen Abstraktionsebene entworfen und plattformspezifische Softwaresysteme generiert. Das Prinzip der modellgetriebenen Softwareentwicklung lässt sich zum Beispiel gewinnbringend auf die Erstellung von Webapplikationenund eingebetteten Systemen anwenden. Den konzeptionellen Unterbau zur Definition von domänenspezifischen Modellierungssprachen und zur Bearbeitung von Modellen bilden Metamodelle und Modelltransformationen. Basierend auf der Theorie der algebraischen Graphtransformationen können Modelle und Modelltransformationen formal definiert und verifiziert werden. Die Eclipse-Technologie bietet sich zur Entwicklung unterstützender Werkzeuge an. Die modellgetriebene Softwareentwicklung kann als Schlüsselgebiet der Softwaretechnik betrachtet werden, um in Zukunft auch große Softwaresysteme mit der gewünschten Qualität schneller und mit vermindertem Ressourcenverbrauch zu entwickeln. Zwei aktuelle Herausforderungen sind die Definition und Sicherung von Modellqualität, um eine hohe Qualität des generierten Codes zu gewährleisten, sowie die modellgetriebene Entwicklung in verteilten Teams. |
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