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Skalierbare Gruppenkommunikation in großen ATM-Netzen
Art der Arbeit: Diplomarbeit
Status: beendet
Bearbeitung: Thilo Fickel
Betreuung: Axel Böger
Beurteilung: Prof. Dr. Martina Zitterbart
Beschreibung:

Als Gruppenkommunikation wird in Netzwerken der Datenaustausch zwischen mehr als zwei Teilnehmern, bzw. Anwendungen bezeichnet. Anwendungen hierfür sind z.B. Videokonferenzen, computergestützte Zusammenarbeit (Computer Supported Co-operative Work), Netzwerkspiele oder das ortsunabhängige Lernen (Open Distance Learning). Diese Anwendungen benötigen vom zugrunde liegenden Netzwerk entsprechend qualitativ hochwertige Netzwerkdienste zur Übertragung multimedialer Informationen. ATM ist eine Netzwerktechnik, die diese Dienste mit einer garantierten Qualität anbieten kann.

ATM bietet heutzutage noch keine ausreichende Unterstützung für die Gruppenkommunikation, nur Punkt-zu-Punkt und Punkt-zu-Mehrpunkt Verbindungen werden ermöglicht. Für die Gruppenkommunikation werden allerdings Mehrpunkt-zu-Mehrpunkt Verbindungen zwischen den Teilnehmern benötigt. Hierzu existieren verschiedene Lösungsansätze, die diese Kommunikationsform über ATM emulieren, aber weder skalierbar sind, noch Dienstgüten unterstützen.

Aufgabe dieser Diplomarbeit ist die Erstellung eines Konzeptes für die Gruppenkommunikation in größeren ATM-Netzen. Aufbauend auf bestehenden Konzepten soll ein Signalisierungsprotokoll für die Organisation der Gruppenkommunikation entwickelt werden. Hierbei ist besonders auf einen skalierbaren Datentransport zu achten, wodurch auch große und geographisch verteilte Gruppen effizient Daten austauschen können.

Das Konzept und die zugehörigen Netzwerkkomponenten sollen mit Hilfe des Netzwerksimulationsprogrammes OPNET implementiert und simuliert werden. Dazu kann auf bereits bestehende Simulationsmodelle zurückgegriffen werden. Anhand der Simulation sollen die Vor- und Nachteile des entwickelten Konzeptes aufgezeigt werden.